Ehra-Lessien, 20 km nördlich von Wolfsburg. Fernab von den neugierigen Blicken der Erlkönig-Jäger testet Volkswagen hier seine neuen Fahrzeuge. „Das Gelände gleicht einem Hochsicherheitstrakt“, sagt Jörg Lehmann der Agentur Ideenherd. Er organisiert die Future Mobility Days, an denen bis zu 2000 Führungskräfte des VW-Konzerns die Weichen für die Zukunft stellen. Im Juni 2021 waren es nicht ganz so viele, weil die Messe zum ersten Mal auch digital stattfand. „Ohne harmony wäre das nicht möglich gewesen“, ist Jörg überzeugt.

Hybride Messen als Zukunftsmodell

„Eigentlich wollte VW eine Live-Veranstaltung auf dem Testgelände. Wegen Corona haben wir aber voll auf eine hybride Umsetzung gesetzt.“ Die wichtigsten Innovationen des VW-Konzerns wurden an 50 Messeständen präsentiert, die vor Ort und online zugänglich waren. Ideenherd hat dafür Videos und vertonte Präsentationen entwickelt. Auf Spektakel wurde ganz bewusst verzichtet.

„Heute sind Messen oft eine riesen Show. Das haben wir ganz bewusst ausgeblendet. Wir wollten die Innovationen und die Menschen dahinter in den Mittelpunkt rücken.“ Vernetzung wird in der Automobilindustrie immer wichtiger. Das Thema durfte an den Future Mobility Days 2021 nicht fehlen, sagt Jörg: „Alle Ingenieure an den Ständen waren mit der Brille von harmony ausgestattet. Sie konnten ihre Innovationen vorstellen und mit den Besuchern sprechen.“

5000 Menschen haben die Messe auf ihren Handy- und Computerbildschirmen verfolgt. Jörgs Fazit: „Die Zeit der großen Publikumsmessen ist vorbei. Selbst Fußballstadien haben Probleme, die Leute nach Corona wieder zurückzuholen. Mit einem digitalen Angebot hat der Veranstalter die Möglichkeit, Messen zu skalieren.“

Der Weg ist das Ziel

Bestnoten gibt Jörg harmony in Sachen Design: „Die Optik der Brille und die Haptik finde ich einfach top!“ Kurz vor der Messe sorgte VW für eine Überraschung, die erst auf wenig Begeisterung stieß: „Harmony war von Anfang an im Konzept drin als 1:1-Call. Doch plötzlich wollte der Kunde die Sache erweitern. In kürzester Zeit hat harmony aus einer 1:1-Lösung eine 1:50-Lösung gebaut.“

Ganz perfekt hat das an der Messe noch nicht funktioniert: „Es gab ein kleines Delay von ein paar Sekunden. Mittlerweile hat harmony das aber angepasst. Das Team ist flexibel und sehr schnell in der Umsetzung.“ Besonders gut gefällt ihm die Q&A-Funktion: Der Moderator sieht Nachrichten und Fragen der Gesprächspartner direkt in der Brille. Dabei könnte das Sichtfeld der Brille laut Jörg noch weiter optimiert werden.

Er findet es gut, dass harmony keine statische Lösung ist und sich ständig weiterentwickelt. „Wir lernen mit der Erfahrung und arbeiten gemeinsam an dem Produkt.“

Ohne Sicherheit kein Vertrauen

Keine dedizierte Software, kein Download, keine Registrierung. Harmony ist webbasiert und funktioniert in jedem Browser. Weil VW das Thema Sicherheit großschreibt, wurde harmony auf Haut und Nieren geprüft. Jörg dazu: „Die Eintrittsbarriere ist hoch aufgrund von Datenschutz und IT-Sicherheit. Ein neutrales Unternehmen hat das System auf Schwachstellen untersucht und ist zu einem positiven Beschluss gekommen. Man sieht, dass harmony gut aufgestellt ist in dem Bereich.“

Ideenherd arbeitet bereits am Konzept für die nächsten Future Mobility Days. Viel kann die Agentur noch nicht verraten, harmony ist aber bereits eingeplant. Jörg freut sich auf die gemeinsame Zukunft. Ein Grund zum Feiern gibt es 2022 sowieso: 25 Jahre Ideenherd.

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